Hilft Mundschutz beim Coronavirus? Das sagen Experten dazu
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Ein Mundschutz ist sinnvoll. Durch ihn kann man andere Menschen zumindest einigermaßen vor den Viren schützen, die man möglicherweise selbst beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt. Zum Fremdschutz.
Selbstverständlich. Masken sind knapp, das ist doch lange bekannt. Genau deshalb müssen sie für Berufe mit Patientenkontakt reserviert sein: denn dort wirken sie. In der Öffentlichkeit wirken Masken für den Fremdschutz. Also: selbst bauen oder durch Stoff ersetzen. https://t.co/xdMak6iG1L
— Christian Drosten (@c_drosten) March 22, 2020
Der Hygiene-Experte des Klinikum Bielefeld, Johannes Kleideiter, sagt: Sinnvoll wäre es, wenn Menschen, die einen grippalen Infekt haben, einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie rausgehen. Eine Mundschutzpflicht habe aber auch Nachteile. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes könne ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln. Außerdem sei das Händewaschen nach wie vor sicherer und wichtiger als ein Mundschutz.
Virologe Christian Drosten der Charité im NDR-Podcast. Es gebe „in ganz Europa und praktisch auf der ganzen Welt, einen Mangel an diesen Masken“.
Der Virenexperte Drosten sieht durchaus gute Argumente dafür, einfache Masken zu tragen. Wer in die Öffentlichkeit gehe und nicht wisse, ob er infektiös sei, signalisiere damit: Ich übernehme Verantwortung. Es sei zusätzlich eine gute Höflichkeitsgeste.
„Man denkt immer, man schützt sich selbst mit der Maske, in Wirklichkeit schützt man aber andere.“
„Wenn ich niese, dann verteile ich kleinste Tröpfchen. Und wenn ich ein Stück Tuch vor dem Mund habe, das kann entweder so ein Zellulose-Tuch sein wie bei einer gekauften Maske, oder es kann auch natürlich ein Schal sein oder irgendetwas, diese großen Tröpfchen werden dann abgefangen. Da lässt sich nichts dran diskutieren. Und das ist natürlich gut.“
Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité im Interview mit dem NDR
And here is one more tip on how you can help us protect #healthworkers from #COVID19 – only wear a mask if you are sick or if you are caring for someone who is sick. Watch this great explanation by Dr @mvankerkhove, @WHO #coronavirus expert. pic.twitter.com/MS7VZT07Qp
— Tedros Adhanom Ghebreyesus (@DrTedros) March 22, 2020
Masken selber nähen: Feuerwehr veröffentlicht einfache Video-Anleitung
Die Corona-Krise spitzt sich zu, die Schutzausrüstung wird knapp: Deswegen hat die Feuerwehr im bayerischen Abensberg in einem DIY-Video erklärt, wie man sich eine Mundschutzmaske ganz schnell selber nähen kann. Quelle: Satz.1
Welchen Atemschutz muss ich bei Tätigkeiten mit Corona-Virus SARSCoV-2 benutzen?
Zum Schutz von Ärzten oder Pflegekräften vor einer Ansteckung durch den
Corona-Virus SARS-CoV-2 ist mindestens Atemschutz der Schutzklasse FFP2
notwendig, bei Tätigkeiten mit ausgeprägter Exposition ist Atemschutz der
Schutzklasse FFP3 erforderlich.
Kann ich anstelle einer partikelfiltrierenden Halbmaske Typ 1 (FFP1)
auch einen Mund-Nasen-Schutz verwenden?
Nein, da nur einige wenige MNS die wesentlichen Anforderungen (Filterdurchlass, Gesamtleckage) an eine filtrierende Halbmaske der Geräteklasse FFP1
erfüllen.
Kann ich anstelle einer partikelfiltrierenden Halbmaske Typ 2 (FFP2)
auch einen Mund-Nasen-Schutz verwenden?
Mund-Nasen-Schutz (MNS) ist kein Atemschutz und kann nicht vor dem Einatmen von Aerosolen schützen. Nur wenn Tätigkeiten an Patienten mit luftübertragbaren Krankheiten, bei denen die Patienten selbst einen MNS tragen, ausgeführt werden, reicht für den Behandler das gleichzeitige Tragen eines MNS als geeignete Hygienemaßnahme in der Regel aus. Achtung: Dies gilt nicht, wenn der Patient an Erregern der Risikogruppe 3 nach Biostoffverordnung erkrankt ist (z.B. SARS-CoV-2).
Wann muss ich eine partikelfiltrierende Halbmaske Typ 3 (FFP3) tragen?
Das Tragen von FFP3 Masken ist eher selten notwendig. FFP3 Masken müssen
z. B. beim Auftreten einer nicht ausreichend impfpräventablen humanen Influenza
bei Tätigkeiten, bei denen das Husten des Patienten provoziert wird (z.B. währ
Quelle: Atemschutz muss ich bei Tätigkeiten mit Corona-Virus SARSCoV-2 / Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit