Nachhaltige Beschaffungsketten: Tipps für eine umweltfreundliche Produktwahl
Nachhaltigkeit ist längst kein bloßes Schlagwort mehr – es ist eine Lebenseinstellung, die immer mehr Menschen in ihrem Alltag verankern. Auch für Unternehmen wird es daher zunehmend wichtig, Produkte nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltfreundlich zu beschaffen. Doch was bedeutet das konkret für Ihre Einkaufsentscheidungen und wie lässt sich Nachhaltigkeit innerhalb Ihrer Beschaffungsketten praktisch umsetzen?
Was macht eine nachhaltige Lieferkette aus?
Nachhaltigkeit in der Beschaffung bedeutet, Verantwortung für die Umwelt und künftige Generationen zu übernehmen. Der Fokus liegt dabei auf der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks – das umfasst alles vom Anbau der Rohstoffe bis hin zur Lieferung des fertigen Produkts.
Ein nachhaltiges Vorgehen schützt nicht nur natürliche Ressourcen, sondern bringt auch einen Wettbewerbsvorteil: Immer mehr Endkunden achten auf umweltfreundliche Produktionsweisen und bevorzugen Marken, die ökologische Verantwortung zeigen.
Schritt 1: Analyse der Lieferkette
Um eine umweltfreundliche Beschaffung zu erreichen, sollten Sie zunächst Ihre gesamte Lieferkette durchleuchten. Woher stammen die Rohstoffe? Wie werden sie verarbeitet und transportiert? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die für Lebensmittel hohen Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten?
Eine solche Analyse deckt auf, wo Optimierungsbedarf besteht und welche Partner bereits nachhaltige Standards erfüllen. Setzen Sie auf Lieferanten, die auf Transparenz, faire Arbeitsbedingungen und ressourcenschonende Prozesse achten. Das gibt Ihnen die Gewissheit, dass auch Ihre Endprodukte diesen Prinzipien entsprechen.
Tipp 2: Umweltfreundliche Materialien wählen
Materialien wie Bio-Baumwolle, Bambus, Holz aus zertifizierten Quellen oder recycelte Stoffe sind umweltfreundliche Alternativen zu konventionellen Materialien. Achten Sie darauf, dass die Rohstoffe zertifiziert sind (zum Beispiel mit dem Fair-Trade-Siegel oder FSC für Holzprodukte). So stellen Sie sicher, dass sämtliche Materialien umweltschonend und unter sozialverträglichen Bedingungen hergestellt wurden.
→ Lokale Beschaffung und kurze Transportwege
Kurze Transportwege tragen erheblich zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei. Wenn möglich, bevorzugen Sie regionale Lieferanten, um unnötige Emissionen durch lange Transporte zu vermeiden. Lokale Lieferanten stärken außerdem die heimische Wirtschaft und ermöglichen eine bessere Kontrolle über die Produktionsbedingungen. Gerade für Unternehmen, die in ihrer Region einen engen Kundenkontakt pflegen, ist es ein Pluspunkt, wenn Produkte auch aus derselben Umgebung stammen.
Tipp 3: Energieeffizienz und Wasserverbrauch optimieren
Sowohl bei der Herstellung als auch beim Transport spielen der Energie- und Wasserverbrauch eine große Rolle. Setzen Sie auf Lieferanten, die in energieeffiziente Technologien investieren und den Wasserverbrauch in der Produktion reduzieren, z. B. VehgroShop. Das kann durch modernisierte Produktionsanlagen, den Einsatz erneuerbarer Energien oder das Recycling von Prozesswasser erreicht werden. Diese Maßnahmen minimieren nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern oft auch die Produktionskosten.
Kreislaufwirtschaft und Recycling
Ein weiteres Schlüsselelement nachhaltiger Beschaffung ist die sogenannte Kreislaufwirtschaft. Statt Ressourcen zu verbrauchen und Abfall zu produzieren, werden Materialien nach der Nutzung wiederverwertet und in den Produktionsprozess zurückgeführt. Achten Sie auf recycelbare Materialien und überlegen Sie, wie Ihre Produkte am Ende ihres Lebenszyklus behandelt werden können. Wenn Produkte biologisch abbaubar oder vollständig recycelbar sind, bleibt ihr ökologischer Fußabdruck minimal.
Zertifikate und Gütesiegel als Orientierungshilfe
Zertifikate und Siegel helfen dabei, nachhaltige Produkte und Unternehmen zu identifizieren. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Lieferanten auf Zertifizierungen wie das EU-Bio-Siegel, den Blauen Engel oder das Fair-Trade-Siegel. Solche Auszeichnungen geben Ihnen und Ihren Kunden die Sicherheit, dass die Produkte bestimmten Umwelt- und Sozialstandards entsprechen. Sie können diese Gütesiegel auch aktiv in Ihrem Marketing einsetzen und Ihre Kunden über die Nachhaltigkeit Ihrer Produkte informieren.
Digitale Tools ermöglichen eine bessere Nachverfolgbarkeit und Transparenz der Lieferkette. Softwarelösungen zur Lieferantenbewertung, CO₂-Bilanzierung und für das Management von Zertifizierungen geben Ihnen einen klaren Überblick über den Umweltaspekt in jeder Phase der Wertschöpfung. So erkennen Sie auf einen Blick, wo Verbesserungsbedarf besteht und können Maßnahmen gezielt umsetzen.
Verpackungen umweltfreundlich gestalten
Ein oft unterschätzter Bereich in der Beschaffung ist die Verpackung. Plastikalternativen, biologisch abbaubare Materialien und Mehrwegverpackungen sind umweltfreundliche Lösungen, die Sie in Ihre Strategie integrieren können. Auch eine Reduzierung der Verpackungsmenge selbst ist eine Maßnahme, die sowohl die Umwelt als auch Ihre Kosten entlastet. Nutzen Sie umweltfreundliche Verpackungen, um Ihren Kunden zu zeigen, dass Nachhaltigkeit bei Ihnen bis ins Detail reicht.