Wie können wir ältere Menschen vor dem Coronavirus schützen?
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Es ist wichtig, Risikogruppen wie ältere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Dabei können schon einfache Maßnahmen helfen.
Wir müssen die älteren Menschen schützen
Menschen ab 63 und älter – gehören laut Drosten zur Risikogruppe einer Coronavirus-Infektion. Das Risiko zu sterben erhöht sich ebenfalls mit dem Alter, vor allem für 80-Jährige und Ältere. Ebenfalls gefährdet sind laut dem Experten Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und mit Vorerkrankungen.
Zur Risikogruppe gehören unter anderem:
- Menschen ab dem Pensionsalter
- Menschen mit Vorerkrankungen (Lungenerkrankung COPD oder Astma, Kreiskauf-Erkrankungen, Diabetiker etc.
- Menschen mit schwachen Immunsystem
Pneumokokken-Impfung bei Personen ab 60 Jahren
Angesichts der schnellen Verbreitung des Virus hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn jedoch allen Personen ab 60 Jahren empfohlen, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen. Dabei handelt es sich um Erreger, die die Lunge angreifen können.
Die Impfung ist kein Schutz gegen das Coronavirus. Doch auch das neuartige Virus betrifft die Lunge. Durch die Pneumokokken-Impfung könnte verhindert werden, dass eine Covid-19-Erkrankung durch eine bakterielle Lungenentzündung oder Grippe noch komplizierter und damit gefährlicher werde.
Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen eine Impfung gegen Pneumokokken, die je nach Gesundheitszustand ggf. nach sechs Jahren aufgefrischt werden sollte. Die Impfung verringert das Risiko überhaupt zu erkranken oder schwere Komplikationen zu erleiden.
Pneumokokken-Impfung bei Erwachsenen – Hier klicken weitere Informationen in der Lightbox anzusehenWas können wir tun, um ältere Menschen zu schützen?
Christian Dorsten, Virologe der Charité in Berlin, empfiehlt:
“Stattdessen Oma und Opa als einen schützenswerten Bereich ansehen, wo man mithelfen muss. Wo man einfach sagen muss – erstens: Wir kaufen für die ein und wir versorgen die und zweitens: Wir bringen denen das auch bei. Wir sprechen mit denen und sagen denen: ‚Es ist ernst.‚“
#nachbarschaftschallenge
Unter dem Hashtag #NachbarschaftsChallenge rufen viele engagierte Menschen in den Sozialen Medien zu Solidarität und Nachbarschaftshilfe auf und gehen mit gutem Beispiel voran: Über Aushänge in Wohnhäusern bieten sie ihre Hilfe an, für Einkäufe, Kinderbetreuung oder einfach ein offenes Ohr.
Aushang: Kaufdex hat für diesen Fall ein Muster-Aushang erstellt. Du kannst diesen einfach downloaden und anschließend ausdrucken. Bitte füge noch deine Rufnummer ein damit die Personen dich kontaktieren können. Download: sie-brauchen-hilfe
So kannst Du mitmachen
Zwopr: Nachbarschaftshilfe in der Coronakrise
Die Gründer organisieren mit ihrem Start-up Zwopr Nachbarschaftshilfe übers Netz. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus klettern die Nutzerzahlen rasant.
Jetzt Zwopr ansehen, auch als Nachbarschaftshilfe-App
Helfen ist einfach und wichtig – dabei ist aber auch immer wichtig: Gefährdet Euch nicht selbst, damit helft Ihr weder anderen noch Euch selbst!
Dürfen meine Kinder weiterhin ihre Großeltern besuchen?
Familien sollten bis zum September oder Oktober ihre Kinder nicht mehr bei Oma und Opa zur Betreuung abgeben. „Stattdessen sollte man für Oma und Opa einkaufen, damit die nicht ständig in den Supermarkt müssen“, rät Christian Drosten, Chef-Virologe der Charité.
Wie können sich Ältere schützen?
Abstand zu anderen Menschen halten und eine strenge Handhygiene beachten. Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) empfiehlt, auf größere Zusammenkünfte und Reisen zu verzichten.
Die 9 wichtigsten Tipps für den Alttag:
- Häufig Händewaschen mit Wasser und Seife für ca. 20 Sekunden (desinfizierende Zusätze sind in der Regel nicht notwendig)
- Nach dem Waschen die Hände gründlich abtrocknen (Handtuch dabei täglich wechseln)
- Aufs Händeschütteln oder auch engen Körperkontakt wie Umarmungen zur Begrüßung verzichten
- Abstand halten zu Menschen, die niesen oder husten
- Einwegtaschentücher benutzen
- Nach dem Husten, Niesen und Naseputzen wieder die Hände waschen
- Große Menschenansammlungen und engen körperlichen Kontakt meiden (Kirchgang zu Ostern lieber vor den Fernseher verlegen und Familienfeierlichkeiten auf Einzelbesuche reduzieren)
- Spazieren an der frischen Luft, um die Immunabwehr zu trainieren
- Pneumokokken-Impfung nachholen, wenn noch nicht erfolgt
Wenn Ihr dazu Ideen oder Anregungen habt hinterlasst bitte einen Kommentar.
Am besten, bleibt so gut es geht einfach zu Hause! Dann hat man auch mit keinem Ärger und ist gleichzeitig nicht den Gefahren ausgesetzt. ?
Sehe ich genauso.